Bordeaux - die Magie Frankreichs

Das Bordeaux zählt wohl zu den bekanntesten französischen Weinbaugebieten.  Die gleichnamige Stadt ist die Hauptstadt des Départements Gironde mit dem gleichnamigen Mündungstrichter im Südwesten Frankreichs. Ab Ende des 17. Jahrhunderts wurden im Bordeaux Reben großflächig gepflanzt. 1855 erfolgte anlässlich der Weltausstellung in Paris die Einteilung der Bordeaux-Weine in Qualitäts-Klassen, diese ist heute noch fast unverändert gültig. 
 

Die Rebfläche beträgt ca. 110.000 Hektar, über 5 Millionen Hektoliter Wein werden von ca. 5300 Weinproduzenten erzeugt. Das Klima ist sehr günstig, die Sommer sind nicht zu trocken oder heiß, die Winter mild und feucht. Durch den überwiegenden Kiesboden müssen sich die Rebwurzeln bis zu zehn Meter in den Boden graben um Wasser zu finden. Der steinige Boden dient außerdem als Wärmespeicher.
 

Die Flüsse Garonne und Dordogne ziehen durch das Bordeaux und vereinigen sich nördlich von der Stadt Bordeaux zum  Mündungstrichter Gironde. Das Gebiet wird in zwei Bereiche geteilt. Auf der rechten bzw. östlichen Seite der Gironde die Appellationen Fronsac, Pomerol, Blaye - Côtes de Bordeaux, Côtes de Bourg und Saint-Émilion und auf auf der linken bzw. westlichen Seite Graves, Médoc und Sauternes. 
 

 Auf der linken Seite dominieren die roten Sorten Cabernet Sauvignon, gefolgt von Merlot und kleinen Mengen Cabernet Franc und Petit Verdot. Die rechte Seite ist dominiert von Merlot, gefolgt von den weißen Sorten Sauvignon Blanc und Sémillon.